Ursache ?
Löcher und Risse in der Sehschicht entstehen bei erblicher Veranlagung (Kurzsichtigkeit, dünne Stellen der Sehschicht), nach Verletzungen oder durch Zusammensinken des Glaskörpers bei starker Anheftung des Glaskörpers an der Sehschicht.
Die Sehschicht (Netzhaut) hat nur wenige Blutgefäße und wird von ihrer Unterlage, der Aderhaut ernährt. Auf dieser liegt die Sehschicht nur locker auf. Durch Löcher oder Risse in der Sehschicht kann Flüssigkeit zwischen die Sehschicht und die ernährende Unterlage (die Aderhaut) kommen.
Es bildet sich eine Blase unter der Sehschicht die größer wird und sich zur Stelle des schärfsten Sehens hin ausbreitet (Netzhautablösung). Die Sehschicht wird nicht mehr von der Unterlage ernährt und stirbt ab.
Netzhautablösung:
Behandlung:
Die Ränder der Löcher oder Risse der Sehschicht werden fest mit der Unterlage der Sehschicht durch Laser verschweißt. Dieser Eingriff wird ohne Eröffnung des Auges ambulant durchgeführt und hinterlässt keine Sehminderung.
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Ist schon Flüssigkeit durch die Löcher aus dem Augeninneren unter die Sehschicht gelangt (Netzhautablösung-Ablösung der Sehschicht), sind größere Operationen notwendig, die auch wenn sie erfolgreich sind mit einer mehr oder weniger starken bleibenden Sehminderung einhergehen.
Vorbeugung
Bei Kurzsichtigkeit mit Werten über 4 Dioptrien oder bei bekannten Fällen von Netzhautablösungen in der Familie sollte eine Untersuchung des Augenhintergrundes mit durch Augentropfen weitgestellter Pupille alle 4-5 Jahre erfolgen um eine Netzhautablösung und eine damit verbundene Sehminderung oder Erblindung zu verhindern. Der Abstand der Intervalle richtet sich nach dem Befund der peripheren Netzhaut und nicht nach der Dioptrienzahl. So kann bei dicker absolut unauffälliger Sehschicht in der Peripherie trotz höherer Dioptrienzahl der Kontrollabstand auf 6 Jahre erhöht werden.